Mittwoch, 2. August 2023

NW05 - Molde & Åndalsnes



Heute haben wir mit der Costa Favolosa gleich an 2 Orten in Norwegen angelegt: von 10 bis 14:30 Uhr in Molde und von 16:30 bis 21 Uhr im 35 km südöstlich gelegenen Åndalsnes.

Molde (gut 30.000 Einwohner) liegt am Nordufer des Moldefjords und trägt den Beinamen "Stadt der Rosen", da das Klima hier diese scheinbar besonders gut gedeihen lässt (und man sich ja auch irgendwas einfallen lassen muss, um sich von anderen Städten abzuheben und Touristen anzu­locken). Vom Aussichtspunkt Varden (407 m) bietet sich bei gutem Wetter das "Moldepanorama" mit dem Blick auf (angeblich) 222 Gipfel der umliegenden Berge (gut 1 h zu Fuß je Strecke, oder aber 10 min mit dem Bus/Taxi).

Åndalsnes (nur knapp 2.500 Einwohner) liegt am Ende des Romsdalsfjords und hat ebenfalls einen sehr markanten Aussichtspunkt (Rampestreken auf dem Berg Nesaksla), den man über die Romsdalstrappa zu Fuß in einer guten Stunde erreichen kann (der Weg ist allerdings ungleich anstrengender als in Molde, da es durchgehend steil bergauf geht). Der Ort selbst, auch "die Alpenstadt am Fjord" genannt, hat wenig Sehenswertes und besticht vor allem durch seine landschaftlich beeindruckende Lage.
Etwa 15 km südlich der Stadt liegt der Trollstigen, der als "Norwegens bekannteste Straße" gilt: die kurvige Bergstraße führt in zahlreichen Serpentinen bis auf 850 m Höhe, vorbei an einem Wasser­fall und mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Berge. Die kurze Liegezeit heute hat aber leider nur die Wanderung zugelassen, der Trollstigen ist also erst beim nächsten Besuch von Åndalsnes dran.

Bei etwa 19 Grad war es heute Vormittag zunächst stark bewölkt, im Verlauf des Tages wurde es dann aber immer sonniger; am Abend hat es für etwa 1 h mal heftig geregnet, pünktlich zur Abfahrt aus Åndalsnes war es aber wieder schön.











Ankunft in Molde (9-10 Uhr)






Rosepiken (Rosenmädchen)






Domkirke








Nur etwa 15 min zu Fuß vom Anleger aus findet sich im Rednesparken ein erster Aussichtspunkt, der ohne große Mühen zu erreichen ist, so dass es hier entsprechend voll ist.




Direkt nördlich grenzt das Romsdalsmuseet an, ein weitläufiges Freiluftmuseum, von dem man Teile auch ohne die Eintrittsgebühr von 150 NOK (ca. 13 €) sehen kann.








Romsdalsmuseet


Wie gut, dass es Piktogramme gibt!

Nördlich vom Romsdalsmuseet beginnt der "Wanderweg" auf den Varden, ein durchgehend sehr einfach zu gehender Schotterweg, der in einer knappen Stunde zum Restaurant am Gipfel (407 m) führt. Gehfaule buchen für 75 € einen Costa-Ausflug, der sie mit dem Bus nach oben bringt, von wo aus sie dann nur den Weg nach unten gehen müssen ...










Storlihytta












Varden

Nahezu alle Touristen gehen (wie auch schon gestern) den selben Weg wieder zurück, direkt oberhalb des Steinhaufens beginnt aber noch eine alternative Route, die tatsächlich den Namen "Wanderweg" verdient hat: ein schmaler, naturbelassener Pfad, der zunächst auf gleicher Höhe bleibend gen Westen führt und dann allmählich, teilweise auch etwas steiler, eine Kurve macht und durch einen wunderschönen Wald nach einer guten Stunde im Stadtteil Glomstua wieder auf die Zivilisation trifft (von wo aus man in 25 min wieder am Anleger ist).

Von 12:30 bis 14 Uhr war ich hier unterwegs und habe eine Stunde lang keinen anderen Menschen getroffen – genau diese "Erholungspausen" machen für mich den Trubel auf den Schiffen einiger­maßen erträglich, und auch wenn mir viele Freunde (die noch nie eine Kreuzfahrt gemacht haben) häufig sagen, "man ist da ja auch auf den Landgängen immer mit den Massen unterwegs, das wäre nichts für mich" – nein, mit etwas Vorbereitung finden sich fast immer auch Orte und Wege an Land, wo man mal seine Ruhe hat – trotz der vielleicht 2.000 Touristen heute, die den Ort über­flutet haben.















Weg bis zum Kongebjørka in Glomstua






Weg zurück zum Schiff, noch mal vorbei am Chateauet





Um Punkt 14 Uhr war ich wieder auf der Costa Favolosa, deren Abfahrt sich dann bis 14:50 Uhr verzögerte, u.a. auch zum Nachteil der AIDAbella, die die beiden Orte heute in umgekehrter Reihen­folge angefahren hat und ab 14:15 Uhr darauf warten musste, dass der Liegeplatz in Molde endlich frei wird.










Abfahrt aus Molde

Die anschließende Fahrt nach Åndalsnes durch den immer enger werdenen Romsdalsfjord bei Sonnenschein war definitiv eines der Highlights der Reise (wenn auch nicht ganz so spektakulär wie eine Fahrt durch den Geiranger-Fjord).



















Durch den Romsdalsfjord nach Åndalsnes

Gegen 16:25 Uhr waren wir am Anleger, ab 16:35 Uhr war ich an der Treppe zum Ausgang, um möglichst als einer der ersten von Bord zu gehen, da die Zeit (auch durch die verspätete Abfahrt in Molde) ja ohnehin schon recht knapp war – und um 17:10 Uhr schließlich war ich erst draußen!
Da haben sich auch viele andere Passagiere etwas geärgert, dass das hier heute so lange gedauert hat, aber alles Jammern hilft ja leider nichts ...


Warten auf den Landgang



Hurra, endlich draußen!

Vom Anleger zum Startpunkt der Wanderung sind es knapp 15 min zu Fuß, ab dann geht es die Romsdalstrappa eine gute Stunde lang insgesamt 500 Höhenmeter über unzählige Astwurzeln und Steine stetig bergauf, besonders steile Abschnitte sind mit Ketten oder einem Geländer versehen.

Alternativ kann man auch mit der Seilbahn (Station unweit des Anlegers) auf den Hausberg von Åndalsnes (Nesaksla), Hin- und Rückfahrt kosten derzeit 540 NOK (ca. 48 €), eine Einzelfahrt 360 NOK (32 €). Die Bergstation liegt allerdings auf 692 m Höhe, der Aussichtpunkt Rampe­streken auf 537 m, ganz ohne Laufen geht es also nicht.


Zugkapelle am Bahnhof



Nesaksla


Das Ziel der Wanderung ist hier ganz rechts unten



Am Startpunkt der Wanderung (17:25 Uhr)









Die ersten 300 Höhenmeter sind geschafft!


Schade, dass ich meinen Gleitschirm/Paragleiter für den "Rückweg" nicht dabei habe








Weg bis zur Rampestreken

Um ein Foto ganz vorne auf dem Steg machen zu können, hätte man sich in der Schlange anstellen und etwa 20 min warten müssen; insgesamt war ich zwar auch 20 min dort, habe in der Zeit jedoch lieber ein paar Fotos von der Seite gemacht, wo der Ausblick auch nicht anders ist, und mich dann wieder auf den Rückweg gemacht, da ich aufgrund meiner Kniebeschwerden bergab nicht schneller bin als bergauf, zumal es nach den ersten 15 min des Rückweges angefangen hat, stark zu regnen, was den ohnehin schon abschüssigen Weg nicht leichter gemacht hat.









Rampestreken


Auch heute mit dabei: Lucy







Rückweg


Rathaus – mit Werbung für den Aussichtspunkt ...


... und den Trollstigen – die Highlights des Ortes


Zurück an der Costa Favolosa (20:20 Uhr)








Abfahrt aus Åndalsnes (21:15 Uhr)



Gesang mit Anthony Alvarez (21:25 Uhr)

Nach 5 min bei der Abendshow war ich wieder an Deck, wo heute die wesentlich eindrucksvollere (Natur-)Show zu sehen war.









Rückfahrt durch den Romsdalsfjord (bis 22:20 Uhr)

Weiter mit den nächsten Bildern: NW06 - Seetag #2

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