Sonntag, 4. Januar 2009

GR10 - Marathon - Kap Soúnio



Auch mein zweiter Tag in Meteora war ziemlich vernebelt - und noch dazu verschneit!
Ich habe mich am Morgen aber trotzdem noch mal zu den Klöstern aufgemacht, in der Hoffnung, auch heute mal ein paar nebel-freie Minuten zu erwischen, hatte aber bis auf ganz wenige Momente eher wenig Glück. Das gibt natürlich eindeutig Punktabzug für Meteora - dennoch hat es "mit Erfolg" bestanden, selbst bei relativ schlechtem Wetter war es die Fahrt hierher wert!






Wo ich schon mal oben war, bin ich dann wenigstens auch noch in eines der Klöster rein, heute ins Ayíos Stefanos - pünktlich zur Öffnung um 9:30 Uhr, als erster und auch einziger.



Kloster Ayíos Stefanos


Blick vom Kloster ins Tal durch eine seltene Nebellücke

Danach ging es wieder zurück in Richtung Athen, wobei ich Athen heute großräumig umfahren habe. Unterwegs lag dann wohl der letzte historisch wirklich bedeutsame Ort hier in der Gegend, den ich bislang noch nicht gesehen hatte: Marathon!
Viel zu sehen gibt es da allerdings nicht, außer einen Hügel, wo die 192 Athener drin begraben sein sollen, die bei der Schlacht von Marathon 490 v. Chr. gefallen sind; ein angeschlossenes Museum samt Ausgrabungen ist eher von akademischem Interesse. Ob es den berühmten Lauf nach Athen zur Verkündung des Sieges der Schlacht überhaupt gegeben hat, ist übrigens ziemlich zweifelhaft ... naja, sei's drum, immerhin zeigte sich dort endlich mal wieder die Sonne!



Marathon


Ob hier wohl die Grammatik erfunden wurde?

Am Schild darüber sieht man übrigens schön, wie wenig griechische und lateinische Buchstaben meist gemeinsam haben, was noch dadurch erschwert wird, dass die griechischen Schilder mal in Groß- und ein paar Kilometer weiter dann oft in Kleinbuchstaben geschrieben sind, was die Verwirrung komplett macht, weil das dann auch jeweils wieder völlig anders aussieht ...

Mein letztes Ziel für die Reise war auch gleichzeitig das romantische Highlight - der Poseidon-Tempel am Kap Soúnio, dem südlichsten Punkt von Attica (das ist die Halbinsel, wo auch Athen drauf ist). Wegen seiner exponierten Lage ist es wohl unter Touristen wie auch Griechen sehr beliebt, dort zum Sonnenuntergang hin zu fahren - und auch wenn es natürlich so geplant war, war ich dann doch überrascht, dass heute die Sonne tatsächlich mitgespielt hat! Heute waren es hier im Süden übrigens ca. 14 Grad - morgen sollen es in Deutschland um die Null werden ... kann ich nicht noch ein paar Tage oder Wochen hier bleiben!? Ach bitte!






Gibt's ein schöneres Ende für eine Reise? :-)

Übernachtet: Hotel Miramare (35 €) in Voula, einem südlichen Vorort von Athen. So muss ich morgen früh (Wecker steht auf 5:30 Uhr - seufz!) nur noch knapp 20 km zum Flughafen fahren, ohne durch den Großstadtverkehr zu müssen.


Blick aus dem Fenster direkt zum Strand (leider nicht zu sehen ...)

Gefahren heute: 507 km

Hier geht's weiter: GR11 - Rückreise & Fazit

*** Labels: Ayios Stefanos, Kap Sounio

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