Donnerstag, 23. Februar 2017

VK15 - Angkor Wat & Angkor Thom



Heute im Programm: der Tempel Angkor Wat, das Highlight vieler Reisen nach Kambodscha, sowie der benachbarte Tempel Angkor Thom (mit dem berühmten "Gesichter-Tempel" Bayon).

Angkor Wat gilt als größte Tempelanlage der Welt, entsprechend ist dies auch der bekannteste Tempel in der Region Angkor, in der sich noch hunderte weitere Tempel befinden; auch innerhalb des Landes hat der Tempel eine hohe Bedeutung und ist daher u.a. auch auf der Nationalflagge abgebildet.


Karte der Region Angkor (mit Angkor Wat in der Mitte; zum Vergrößern anklicken!)

Ausgangspunkt jeder Besichtigung von Angkor Wat ist die 5 km südlich gelegene Stadt Siem Reap, in der sich die touristische Infrastruktur der Region befindet, so auch unser Hotel (Ladear Privilege Rooms, Details dazu siehe am Ende von VK14).








Ladear Privilege Rooms, Siem Reap

Nach dem Frühstück ging es per Tuk-Tuk zunächst zum einzigen, etwas abseits gelegenen "Tickethäuschen", wo es die Sammel-Eintrittskarte für alle Tempel in der Angkor-Region gibt, bevor wir uns dann direkt am Tempeleingang haben absetzen lassen (insgesamt knapp 12 km Fahrt für 7 US$).


Im Tuk-Tuk zum Ticketschalter


Angkor Panorama Museum




Ticketschalter

Die Ticketpreise wurden leider gerade zum Februar 2017 ordentlich erhöht, es gibt Tickets für einen Tag, 3 Tage und 7 Tage, die bislang 20/40/60 US$ gekostet haben, nun kosten sie stolze 37/62/72 US$; die Tickets werden beim Kauf mit einem Foto (das direkt am Schalter gemacht wird) personalisiert und beim jeweiligen Tempeleingang kontrolliert, je Nutzungstag wird der entsprechende Tag (auf der Rückseite des Tickets) gelocht.


Mein Eintrittsticket (nach 3 genutzten Tagen)


Weiterfahrt zum Tempeleingang

Angkor Wat ("Stadt der Tempel") befindet sich auf einer rechteckigen Insel (900 x 1100 m), die von einem ca. 180 m breiten Wassergraben umgeben ist, über den jeweils im Osten und Westen ein schmaler Zugang führt (wobei im Westen derzeit ein zusätzlicher (provisorischer) schwimmender Steg gebaut wird, da die Original-Brücke demnächst restauriert werden soll). Die gesamte Insel ist von einer dicken Mauer mit mächtigen Eingangstoren umgeben, der eigentliche zentrale Tempel ist etwa 180 x 210 m groß und steigt zur Mitte hin über 3 aufeinander aufbauende Terrassen stets an, der mittlere der 5 Türme erreicht eine Höhe von 65 m.


Angkor Wat (aus der Luft gesehen)


Blick vom Tuk-Tuk zum Südtor (Ta Pech)


Blick zum Westtor (mit der provisorischen Brücke davor)

Vom Haupteingang im Westen sind wir zunächst südlich um die Anlage herum bis zur Ostseite und dann "durch die Mitte" wieder zurück, insgesamt waren wir gut 3 Stunden auf der Insel unterwegs.














Weg durch das Westtor auf die Insel





Ehemalige Bibliothek














Weg entlang der Südseite


Panoramablick über die komplette Südseite











Ostseite von Angkor Wat

Auf dem nächsten Bild ist rechts schon das Ende der Treppe zur obersten Terrassenebene zu erkennen, da ging es als nächstes hin.














2. Terrasse

Da auf der obersten (3.) Ebene immer nur eine begrenzte Anzahl Personen gleichzeitig sein dürfen und daher jeder vor dem Aufstieg immer solange warten muss, bis erst wieder jemand nach unten gekommen ist, staut es sich vor der Treppe nach oben, so dass wir hier gut 20 min in der prallen Sonne angestanden haben - bei über 30 Grad ...

















3. Terrasse











Kreuzgang (Preah Poan/Halle der 1000 Buddhas) auf der westlichen Seite der 1. Terrasse

Während Claudia anschließend eine kurze Pause gemacht hat, habe ich mir noch mal die komplette Reliefgalerie angesehen, die an allen vier Seitenwänden um den gesamten Tempel herum geht – auf Reisen bin ich ja in der Regel zwischen Frühstück und Abendessen im "Duracell-Modus", kann also durchgehend ohne Pause aktiv sein. :-)









Reliefgalerien
















Rückweg zum Eingang

Vom Ende der westlichen Brücke führt eine Straße kerzengerade gen Norden, und nach 1.5 km steht man am Tor zur nächsten Tempelanlage: Angkor Thom.
Auch hier umgibt ein (ca. 90 m breiter) Wassergraben eine Insel, auf der zahlreiche Tempelbauten stehen; die nahezu quadratische Insel ist mit je 3 km Seitenlänge allerdings wesentlich größer als die von Angkor Wat, die einzelnen, sehr unterschiedlichen Bauten auf der Insel sind jedoch jeweils deutlich kleiner - aber nicht weniger sehenswert.

Das gerade aufziehende Gewitter zog zum Glück etwas weiter nördlich vorbei, so dass es bei uns nur für 20 min leicht genieselt hat und danach wieder trocken und teilweise auch sonnig war.




Weg gen Norden


Baksei Chamkrong Tempel









Südtor von Angkor Thom

Genau in der Mitte von Angkor Thom steht der Bayon, der für seine zahlreichen "Gesichter-Türme" (mit ca. 200 Gesichtern!) bekannt ist und von Süden kommend auch der erste ist, den man zu sehen bekommt. Ähnlich wie in Angkor Wat gibt es auch hier mehrere Ebenen sowie eine kleine Reliefgalerie.


























Bayon


Heiligtum westlich vom Bayon


Wat Preah Ngok (nördlich)

Nur wenige Schritte weiter nördlich kommen zahlreiche weitere Bauten, hier befand sich früher das Zentrum der "Großen Stadt" (Angkor Thom).


Prasat Suor Prat























Baphuon








Weg zum nächsten Tempel






Phimeanakas


Terrasse des Lepra-Königs

Erst am Abend habe ich beim (nochmaligen) Lesen des Reiseführers gemerkt, dass ich dort die (offenbar gut) "versteckte Reliefgalerie" übersehen habe, dabei stand ich nur wenige Meter daneben! Zum Glück bin ich ja aber 2 Tage später noch ein weiteres Mal hier vorbei gekommen und habe die wirklich sehenswerte Galerie diesmal auch gefunden sowie auch die Außenwand der Terrasse noch mal etwas genauer betrachtet, die Bilder davon habe ich hier einsortiert.









Terrasse des Lepra-Königs (Bilder vom 25.02.17)







Terrasse der Elefanten

Inzwischen war es 16:30 Uhr und wir mit unserem Programm für heute fertig, also ging es per Tuk-Tuk wieder zurück nach Siem Reap (von hier ca. 10 km, für 5 US$).






Rückweg nach Siem Reap

In Siem Reap gibt es rund um die zentrale Pub Street ein großes Angebot von Bars und Restaurants, wo auch wir schnell fündig geworden sind.





Pub Street & Abendessen




Rückweg zum Hotel (das bewusst etwas abseits des Trubels um die Pub Street liegt)

Fazit: Angkor Wat ist schon echt imposant, auch wenn ich es mir im Vorfeld irgendwie noch etwas beeindruckender vorgestellt hatte, zumal es - im wahrsten Sinne des Wortes - etwas farblos ist.

Zum nächsten Tag (u.a. mit weiteren Bildern von Angkor Wat und dem Bayon): VK16 - Ta Prohm & Banteay Srei (u.a.)

PS: Weitere Bilder aus Angkor Wat und Angkor Thom sind inzwischen auch im entsprechenden Eintrag von Januar 2018 zu finden.

***

Für Neueinsteiger auf meinen Seiten gibt es hier einen Überblick darüber, was es hier sonst noch alles zu sehen gibt - viel Spaß beim virtuellen Verreisen!

Ein Klick auf die Bilder öffnet sie übrigens in groß!

Keine Kommentare: